Beim Kaninchenzüchter tritt zur Freude am einzelnen Tier noch das Interesse an einer bestimmten Kaninchenrasse und die Faszination, die Eigenarten dieser Rasse am eigenen Tierbestand heraus zu arbeiten, indem man, auf Basis der Vererbungslehre, die passende Zuchtauswahl trifft. Die Ergebnisse seiner Zuchtarbeit kann man sodann auf kleineren und größeren Schauen der Öffentlichkeit und dem sachverständigen Auge des Preisrichters präsentieren. Kaninchenschauen sind eine Gelegenheit, den erzielten Leistungsstand festzustellen und zu vergleichen. Bundesweit werden jährlich etwa 1 Million Kaninchen auf Schauen ausgestellt und von den über 1.000 Zuchtrichtern nach einem bestimmten Regelwerk bewertet. Das Spektrum reicht von der kleinsten Orts- und Vereinsschau bis hin zu Bundesschauen, auf denen fast 30.000 Tiere gezeigt werden. Züchten im Verein heißt, die Liebe zum
Kaninchen mit Gleichgesinnten zu teilen, sich in geselliger Runde über Freud und Leid der Kaninchenzucht auszutauschen, einander mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, und die Öffentlichkeit durch Ausrichtung von Schauen vom gemeinsamen Hobby zu begeistern.